Duman wurde auf Anraten des Ordnungsamtes im Tierheim abgegeben, da er aus einer jagdlichen Motivation heraus eine Joggerin gebissen hatte. Bei seinen Besitzern hat er nur im Garten und in der Garage gelebt, er kennt somit das Leben im Haus nicht.
Duman war, als er bei uns ankam, nicht ausgelastet und konnte kaum etwas. Spaziergänge mit ihm waren das reinste Abenteuer. Durch das beständige Laufen mit seinen Gassigängern hat der große Rüde viel gelernt und geht mittlerweile ganz manierlich durch den Wald. Dabei sollte man sich allerdings immer bewusst sein, was für einen stattlichen Rüden man an der Leine führt. Möchte Duman irgendwohin, kann er auch schnell einen kräftigen Satz machen. Man sollte ihm also körperlich gewachsen sein, um ihn sicher führen zu können.
Duman hat einen gewissen Eigensinn und lässt sich nicht alles gefallen. Grenzen gesetzt zu bekommen, ist nicht sein Ding und da kann er mitunter grantig werden und im Übersprung schnappen. Davon dürfen sich seine Menschen allerdings nicht beeindrucken lassen, da er es nicht persönlich meint und auch nicht nachtragend ist.
Eigentlich möchte Duman seinen Menschen Vertrauen und wenn der Punkt erreicht ist, hat man einen starken tollen Hund neben sich, der Streicheleinheiten genießt und sich für Lob freut.
Duman ist mit Hündinnen gut verträglich, sie sollten aber eine gewisse Größe haben.
Dumans neue Menschen sollten ihm körperlich und mental gewachsen sein, Kinder sollten nicht im Haushalt leben. Ein Hund für eine reine Wohnungshaltung ist er nicht – ein Haus mit entsprechend eingezäuntem Grundstück ist das Richtige für ihn, da er gerne alles im Blick hat. An der Leine hat er Schutztrieb, wenn er zu unsicher geführt wird. Katzen und Kleintiere mag er überhaupt nicht.
Duman hat alle Voraussetzungen, bei den richtigen Menschen ein souveräner und entspannter Hund zu sein.